Die Lechwerke (LEW) und E.ON testen als eine der ersten Anbieter deutschlandweit ein variables Preismodell für Ladesäulen. „Uns ist es als einem der ersten Anbieter in Deutschland gelungen, ein flexibles Ladesäulenpreismodell zu testen“, sagt Andreas Remmele, Leiter E-Mobility bei LEW. „Damit haben wir die Möglichkeit, die Preise des Spotmarktes an die Kundinnen und Kunden weitergeben zu können – eine attraktive und innovative Lösung. Dynamische Ladepreismodelle werden künftig auch immer wichtiger, um eine bessere Auslastung bei der Ladeinfrastruktur zu erreichen.“  Je mehr Energie erzeugt wird, desto günstiger ist der Börsenstrompreis und desto günstiger die Kilowattstunde Strom an der Ladestation. LEW und E.ON Innovation testen das Preismodell aktuell an einer Gleichstrom-Ladesäule am LEW-Hauptsitz in Augsburg. In diesem Test soll untersucht werden, wie die unterschiedlichen Systeme miteinander agieren und ob die eingespielten Preise korrekt dargestellt werden. Ab Mai ist eine zweite Testphase geplant, um die Lösung in einem realen Kundenumfeld zu evaluieren.  Die Tarife werden sich dabei aus Spotmarktpreisen und fixen Kosten, wie zum Beispiel der EEG-Umlage oder Netznutzungsgebühren, zusammensetzen. Sie werden mehrfach täglich angepasst. Kundinnen und Kunden können die aktuell gültige Preisinformation dann in der „eCharge+“ App einsehen, um so das Laden ihrer Elektrofahrzeuge nach den günstigsten Zeitfenstern zu planen. Die variable Preisgestaltung ist insbesondere für LKW- und Busflotten relevant, da sie in der Regel sehr hohe Ladekapazitäten aufweisen, die mit hohen Kosten verbunden sind.

BU: Zwei regionale Energieversorger testen ein variables und börsenorientiertes Preismodell für Ladesäulen. Foto: LEW