Augsburg // Unausgereift und praxisuntauglich – so bewertet Dr. Nina Reitsam von der IHK Schwaben den Entwurf zum EU-weiten Lieferkettengesetz. Die Leiterin Unternehmensservice der IHK Schwaben bezeichnet die Ablehnung der Bundesregierung als „einzig richtigen Schritt“. Rund 400 Unternehmen aus Bayerisch-Schwaben wären betroffen, auch kleine ohne Aktivität im Ausland. Der EU-Gesetzentwurf sieht umfassendere Berichtspflichten als das 2023 in Kraft getretene deutsche Lieferkettengesetz vor und nimmt Unternehmen auch für nachgelagerte Tätigkeiten in die Pflicht. Reitsam plädiert für einen vernünftigen Ausgleich zwischen Nachhaltigkeitszielen in globalen Wertschöpfungsketten und dem Erhalt der heimischen Wettbewerbsfähigkeit.

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