Augsburg // Nach Ergebnissen der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage stabilisiert sich die wirtschaftliche Lage, doch ein Investitionsschub bleibt aus. „Wir sind glimpflich durch diesen Winter gekommen. Die Stimmung in der bayerisch-schwäbischen Wirtschaft hellt sich im Frühjahr 2023 weiter auf“, kommentiert Dr. Marc Lucassen, Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben, die aktuellen Ergebnisse. Der IHK-Konjunkturindex steigt auf 113 Punkte – der höchste Wert seit Beginn des Kriegs in der Ukraine. Allerdings liegt er weiterhin unter dem Zehn-Jahres-Durchschnitt. IHK-Präsident Gerhard Pfeifer sieht akuten Handlungsbedarf: „Obwohl sich die konjunkturelle Lage stabilisiert hat, bleibt der erhoffte Investitionsschub im Inland aus. Arbeits- und Fachkräfte fehlen, die bisherigen Energie- und Rohstoffkosten sind international nicht wettbewerbsfähig und positive Impulse aus dem Ausland fehlen derzeit.“ Die Unterschiede zwischen der Geschäftslage und den Erwartungen der Branchen sind zwar nicht mehr so groß, wie zu Beginn der Corona-Krise, sie bleiben allerdings spürbar. So verliert im Vergleich zur Vorumfrage einzig die Industrie an Schwung. Weiterhin am besten ist dagegen die Stimmung in der Dienstleitungsbranche.

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