Deutschland // Die Wohnkosten für Studierende in Deutschland sind auch im Sommersemester 2023 weiter gestiegen – Studie prüft 94 Hochschulstandorte. Mit durchschnittlich 458 Euro pro Monat müssen die jungen Leute für ein übliches WG-Zimmer jetzt 23 Euro pro Monat mehr zahlen als noch vor einem halben Jahr. Das ist ein Ergebnis der Untersuchung des Moses Mendelssohn Instituts in Kooperation mit dem Immobilienportal WG-Gesucht.de sowie dem Projektentwickler GBI Group. Dabei wurden Angebote in allen 94 deutschen Hochschulstädten mit mindestens 5.000 Studierenden ausgewertet. In 37 von 94 Städten stiegen binnen eines Jahres die Wohnkosten sogar um mehr als 10 Prozent. Vor allem spitzt sich die Situation für diejenigen zu, die nur ein geringes Einkommen haben und zum Beispiel die BAföG erhalten. Die in der staatlichen Unterstützung enthaltene – Mitte 2022 im Rahmen der BAföG-Reform von 325 auf 360 Euro erhöhte – Wohnkostenpauschale reicht in 68 Städten nicht einmal für ein durchschnittliches Zimmer. In 40 Städten liegt selbst das untere Preissegment über diesem Niveau.

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